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Fannie Flagg, Copyright: PLCMC
Fannie Flagg
(Patricia Neal)
geboren: 21.09.1944
in: Birmingham/Alabama

Offizielle
Verlags-Website
Bibliographie:
1992 .|. Das wundersame Leben der
     Daisy Fay
.|. Daisy Fay and the Miracle Man
     aka. Coming Attractions
.|. Bookworm's Meinung
1995 .|. Fannie Flagg's Original
     Grüne-Tomaten Kochbuch
.|. Fannie Flagg's Original Whistle Stop
     Cafe Cookbook
1997 .|. Grüne Tomaten .|. Fried Green Tomatoes at the
      Whistle Stop Cafe
Excerpt from Random House
1999 .|. Die Reise nach Elmwood Springs .|. Welcome to the World, Baby Girl Excerpt from Random House .|. Bookworm's Meinung
2002 .|. Glück unter dem Regenbogen .|. Standing in the Rainbow Excerpt from Random House .|. Bookworm's Meinung
2004 .|. Das Wunder von Lost River .|. A Redbird Christmas Excerpt from Random House .|. Bookworm's Meinung
2006 .|. Willkommen im Himmel auf Erden .|. Can't wait to get to Heaven Excerpt from Random House .|. Bookworm's Meinung
2010 .|. I still dream about you Excerpt from Random House
 
Lies ein Interview mit Fannie Flagg und eine Rezension von "A Redbird Christmas"
bei Bookreporter.com.
 

Das wundersame Leben der Daisy Fay       Fannie Flagg - Daisy Fay and the Miracle Man
"Das wundersame Leben der Daisy Fay / Daisy Fay and the Miracle Man" (Vintage, Paperback, 9. Auflage, 1999, gelesen: Januar 04)
"Fannie Flagg takes us on a journey to a South that only Southerners know, to a time when 'Blue Velvet' was played at the Senior Prom, and into the life of Daisy Fay Harper, a sassy, truth-telling heroine who just can't stay out of trouble. What's more she tells us everything - from what (or who) made her Daddy and Momma split up to what is really stashed in the freezer of the family's malt shop.
Daisy Fay is coming of age in the Gulf Coast's Shell Beach, which is The End of the Road of the South, but a dandy place to meet the locals like hard-drinking Jimmy Snow, former debutante Mrs. Dot and Daisy's own Daddy. They're all part of the fun that takes us down home, back to the '50s, and into the best story ever written east of Texas ..."

Daisy Fay ist eine echte Göre und sie erzählt aus ihrem Leben ganz so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Das kann sehr lustig sein, oder auch traurig, in den meisten Fällen ist es auf jeden Fall unfreiwillig komisch. Denn nicht immer werden die Ereignisse von Daisy Fay richtig interpretiert. Sie beschreibt die Dinge aus ihrer Sicht, wie sie sie wahrnimmt. Und der Leser denkt sich seinen Teil über das, was wirklich passiert ist.
Es geht hauptsächlich um das Familienleben der Harpers, Daisy Fays Kindheit, die Versuche des Vaters, so was wie eine Existenz aufzubauen und die Versuche der Mutter, dieses Leben zu akzeptieren. Als die Mutter die Familie verläßt, bleiben Daisy Fay und ihre Vater zurück und versuchen, mehr schlecht als recht über die Runden zu kommen. Aber sie geben die Hoffnung nie auf und werden von einer ganzen Reihe skurriler Nachbarn unterstützt. Die Geschichte geht bis zu dem Zeitpunkt, als Daisy Fay 19 Jahre alt ist, ein paar Schönheitswettbewerbe gewonnen hat, endlich zur lokalen Berühmtheit aufgestiegen ist und schließlich weiß, wie es weiter gehen soll.

Eine schöne Sommerlektüre und ein wirklich tolles Erstlingswerk von Fannie Flagg. Wer erst später über ihre Bücher gestolpert ist, so wie ich, sollte dieses Buch auf keinen Fall auslassen. Geschichten über unabhängige freche Mädchen, die wissen, was sie wollen, aber vielleicht noch nicht so genau, mit welchen Mitteln sie es erreichen können, liest man doch immer wieder gerne.
[Dorothée Büttgen, August 04 - Für Kommentare gibt's das Forum]


Die Reise nach Elmwood Springs       Fannie Flagg - Welcome to the World, Baby Girl
"Die Reise nach Elmwood Springs / Welcome to the World, Baby Girl!" (Vintage, Paperback, 1999, gelesen: September 99)
"Sweeping from the gentler confines of late 1940s small-town America to the tough side of the New York media circus in the '70s, Fannie Flagg's new novel mines golden seams of goodness and gritty determination, prejudice and despair, love and survival, in the story of a young TV interviewer, Dena Nordstrom, whose future looks full of promise, whose present is an emontional mess, and whose past is marked by mystery. With a cast of unforgettable characters, from the comic masterpiece that is Neighbor Dorothy (broadcasting home tips and good news to the midwest from her own front room) to the monstrosity that is Ira Wallace, TV network head - Welcome to the World, Baby Girl! is a funny, constantly surprising novel that keeps you guessing and turning the page right up to the last."

Ein wunderbares Buch. Eine der besten 'Familiengeschichten', die ich seit langer Zeit gelesen habe. Man lernt Dena Nordstrom als äusserst ehrgeizige und unabhängige Reporterin kennen, die durch nichts auf der Welt von ihrem Weg nach oben abgebracht werden kann. Aber dann geschehen doch Dinge, die ihr Leben von Grund auf verändern und man fragt sich unwillkürlich, ob das bei einem selber auch möglich wäre. Und wenn es nach Fanny Flagg geht ist nichts unmöglich. Am Ende schliesst sich ein Kreis, was in keinster Art und Weise vorhersehbar war und man legt das Buch lachend aus der Hand, weil man froh ist, dass alles so gekommen ist.
Fannie Flagg hat auch den Roman 'Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Cafe' geschrieben, die Vorlage für den Film 'Grüne Tomaten' (1991). Ich hab damals den Film gesehen und mir danach das Buch gekauft. Etwas verwirrenderes als dieses Buch habe ich noch nie gelesen. Das war bislang das erste Mal, dass ich das Buch nur verstanden habe, weil ich vorher den Film kannte. Aus diesem Grund bin ich auch etwas voreingenommen an 'Baby Girl' rangegangen. Aber keine Angst: obwohl die Handlung zwischen verschiedenen Zeitebenen und Personen hin und her springt, ist sie doch nie verwirrend oder undurchschaubar. Sondern äusserst spannend, lustig und unterhaltsam. Das perfekte Buch für den Herbst!!
[Dorothée Büttgen, September 99 - Für Kommentare gibt's das Forum]



Glück unter dem Regenbogen     Standing in the Rainbow
"Glück unter dem Regenbogen / Standing in the Rainbow" (Chatto & Windus, London, Paperback, 2002, gelesen: Januar 03)
"The time is 1946-2000. The place, Elmwood Springs, Missouri. World War II has ended and the joyous transitions to peace are being, mostly, embraced - 'We have saved Europe and everyone liked us that year, even the French'.
At the centre of the novel is the indomitable Neighbor Dorothy, broadcasting daily (with Mother Smith on the organ), from her front room, via the tower in her backyard, to an eager, and at times lonely, audience across the state - listeners who often hear more than her own family would like about the antics of her wayward son Bobby and adolescent Anna Lee. It's hard to keep secrets in a community like theirs, but life isn't perfect, and even Neighbor Dorothy herself has a tragedy as well hidden as it can be."

Fannie Flagg kehrt nach Elmwood Springs und zu seinen etwas verrückten Einwohnern zurück. Ein Wiedersehen mit alten Freunden aus "Die Reise nach Elmwood Springs". Aber keine Angst, das neue Buch setzt nichts voraus und nimmt auch keinen Bezug zum vorhergehenden Roman. Die Personen und die Stadt sind dieselben, und sie haben auch alle ihre Verschrobenheiten beibehalten, aber das ist auch schon alles, was man vorher wissen muss. 'Standing in the Rainbow' ist keine Fortsetzung, sondern eher eine 'Vertiefung' der Geschichte und der bezaubernden Charaktere, allen voran Neighbor Dorothy und Norma.
Man begleitet die Einwohner von Elmwood Springs von 1946 bis heute und am Ende hat man wirklich das Gefühl, dass man mit ihnen alt geworden ist und sie ihr ganzes Leben lang gekannt hat. Im Buch geht es um das Leben in einer Kleinstadt, das Erwachsen werden, das Altern und das Sterben. Und darum, über sich selbst hinauszuwachsen, auch wenn man es vielleicht nicht geplant und für möglich gehalten hätte.

Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Stil des Buches, denn die Kapitel sind sehr kurz und man hat eher das Gefühl, voneinander unabhängige Kurzgeschichten zu lesen als einen kompletten Roman. Aber das dauert nicht länger als 30 Seiten, dann steckt man wieder mitten drin in Elmwood Springs. Am Ende ist man dann durchaus versucht, auch "Die Reise nach Elmwood Springs" nochmal aus dem Regal zu holen und nachzulesen, wie diese Geschichte mit dem, was man nun weiß, zusammen passt. Es wäre auf jeden Fall die Zeit wert!
[Dorothée Büttgen, Januar 03 - Für Kommentare gibt's das Forum]



Fannie Flagg - Das Wunder von Lost River     Fannie Flagg - A Redbird Christmas
"Das Wunder von Lost River / A Redbird Christmas" (Random House, Hardcover, 1. Auflage, 2004, gelesen: November 04, Januar 09)
"After a startling diagnosis from his doctor, Oswald T. Campbell leaves behind the cold and damp of the oncoming Chicago winter to spend what he believes will be his last Christmas in the warm and welcoming town of Lost River. There he meets the postman who delivers mail by boat, the store owner who nurses a broken heart, the ladies of the Mystic Order of the Royal Polka Dots Secret Society, who do clandestine good works. And he meets a little redbird named Jack, who is at the center of this tale of a magical Christmas when something so amazing happened that those who witnessed it have never forgotten it. Once you experience the wonder, you too will never forget A Redbird Christmas."

Ein Weihnachtsbuch muss ein bisschen kitschig sein, liebenswerte Charaktere beinhalten und am Ende sollte ein kleines Wunder geschehen. Sonst wäre es ja kein Weihnachtsbuch! Fannie Flagg hat sich an diese Punkte gehalten und ein ganz tolles Weihnachtsbuch geschrieben. Es passt perfekt in die Vorweihnachtszeit, denn man kann sich während des Lesens schon genüsslich auf den Schnee und die Duftkerzen freuen.
Es geht um einen totkranken Mann, einen flugunfähigen Vogel, ein verkrüppeltes Mädchen und einen Ort namens 'Lost River', in dem alle Bewohner zwar größtenteils schrullig, aber trotzdem (oder gerade deswegen) herzensgut sind.

So kitschig es klingt (und das ist es auch), Fannie Flagg bringt das Kunststück fertig, den Roman so zu schreiben, das man einfach immer weiterlesen muss. Die Schreibe dieser Frau ist einfach unglaublich. Ein wunderschöner fesselnder Stil, bei dem auch die unmöglichste Geschichte möglich wird.

Definitiv ein Buch für kalte Winternachmittage und -abende, mit dem man es sich so richtig schön gemütlich machen und ein bisschen Realitätsflucht betreiben kann.
[Dorothée Büttgen, Dezember 08 - Für Kommentare gibt's das Forum]


Fannie Flagg - Willkommen im Himmel auf Erden     Fannie Flagg - Can't wait to get to Heaven
"Willkommen im Himmel auf Erden / Can't wait to get to Heaven" (Ballantine Books, Paperback, 1. Auflage, 2007, gelesen: Februar 08)
"Combining southern warmth with unabashed emotion and side-splitting hilarity, Fannie Flagg takes readers back to Elmwood Springs, Missouri, where the most unlikely and surprising experiences of the high-spirited Elner Shimfissle inspire a town to ponder the age-old question: "What is life all about, anyway?"
It's the strangest thing. One minute Elner is up in her tree, picking figs, and the next thing she knows she is off on an adventure she never dreamed of, running into people she never in a million years expected to meet. Meanwhile, back in Elmwood Springs, Elner's high-strung niece Norma faints and winds up in bed with a cold cloth on her head; Elner's neighbour Verbena rushes immediately to the Bible; her truck driver friend, Luther Griggs, runs his eighteen-wheeler into a ditch; and the entire town is thrown for a loop.
In this comedy-mystery, those near and dear to Elner discover something wonderful - and so will Fannie Flagg's lucky readers."

Willkommen zurück in Elmwood Springs, der schrägen, aber doch so typischen amerikanischen Kleinstadt. Heimat einer Ansammlung an Bewohnern, von denen man die meisten eigentlich gerne mal kennenlernen möchte. Allen voran Elner Shimfissle: eine herzensgute Frau, wie sie im Buche steht. Eine liebenswerte Omi, die nach Apfelkuchen riecht und immer den richtigen Ratschlag parat hat. Wo sind eigentlich solche Menschen, wenn man sie mal braucht?
Elner klettert auf jeden Fall eines Morgens auf einen Baum, sticht in einen Hornissenschwarm, fällt runter und stirbt. Ein dummer Unfall, wie er jeden Tag passieren kann. Aber was Elner nach ihrem Sturz passiert, ist nicht mehr alltäglich. Für kurze Zeit gelangt sie in den Himmel, und nachdem man festgestellt hat, dass es dafür eigentlich noch zu früh war, kehrt sie zur Überraschung aller Freunde, Verwandte und Ärzte wieder zurück. Die hatten sich natürlich in der Zwischenzeit schon mit Elners Ableben auseinandergesetzt. Und Elner bringt ein paar Dinge mit zurück, nicht nur die Antwort auf die Frage "Und worum gehts in diesem Leben überhaupt?".

Eine wunderschöne Geschichte über das Leben, das Sterben, verrückte Nachbarn und die Familie. Perfekt für lange Sonntage auf dem Sofa oder, wie in meinem Fall, wenn man mit ner Grippe im Bett liegt. In letzterem Fall kommt man sogar mit den relativ kurzen Kapiteln gut klar, die ich ja ansonsten eigentlich eher für nervig halte ;-).
[Dorothée Büttgen, Februar 08 - Für Kommentare gibt's das Forum]

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