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Emma McLaughlin, Nicola Kraus. Copyright: Todd Plitt, USA TODAY
Nicola Kraus
Emma McLaughlin



Bibliographie:
2002 .|. Die Tagebücher einer Nanny Leseprobe bei Random House .|. The Nanny Diaries First Chapter at Penguin Putnam .|. Bookworm's Meinung
2004 .|. Citizen Girl - Ein Mädchen für alles .|. Citizen Girl
2007 .|. Liebe auf eigene Gefahr First Chapter at SimonSays.com .|. Dedication .|. Bookreporter.com
2009 .|. Nanny Returns First Chapter at Simon and Shuster .|. Bookreporter.com

Informationen zum Film "The Nanny Diaries"

Die Tagebücher einer Nanny      The Nanny Diaries
"Die Tagebücher einer Nanny / The Nanny Diaries" (St. Martin's Press, Hardcover, 1. Auflage, 2002, gelesen: Juni 02)
"Struggling to graduate from NYU and afford her microscopic studio apartment, Nanny takes a position caring for the only son of the wealthy X family. She rapidly learns the insane amount of juggling involved to ensure that a Park Avenue wife who doesn't work, cook, clean, or raise her own child has a smooth day.
When the Xes' marriage begins to disintegrate, Nanny ends up involved way beyond the bounds of human decency or good taste. Her tenure with the X family becomes a nearly impossible mission to maintain the mental health of their four-year-old, her own integrity, and, most important, her sense of humor. Over nine tense months Mrs. X and Nanny perform the age-old dance of decorum and power as they test the limits of modern-day servitude."

Das fiktive Tagebuch eines Kindermädchens der Reichen und Schönen in New York. Offiziell eine Satire, aber es steckt wahrscheinlich mehr Wahrheit drin als man hoffen möchte. Nanny arbeitet bei der Familie X als Kindermädchen des 4-jährigen Sohns Grayer, während sie ihren Abschluss an der New York University macht. Eine der Regeln ihres Nanny-Daseins lautet "Liebe das Kind, denn alle anderen wirst du hassen". Und die Sorge um Grayer ist auch das einzige, dass sie so einiges an Schikanen und Spleens des X-Haushalts durchstehen läßt.
Das Buch ist im Grunde genommen eine Abrechnung mit den reichen Familien Manhattans, eine ganz besondere (und für Europäer nicht immer verständliche) Spezies. Der Mann arbeitet den ganzen Tag, hat aber möglicherweise noch eine Geliebte; die Frau (früher selbst mal die Geliebte) kocht nicht, putzt nicht, arbeitet nicht, kümmert sich nicht um ihr Kind, hat aber trotzdem den ganzen Tag Stress; und das Kind soll mit vier Jahren schon so schlau sein wie Einstein, wird in Französisch- und Tennis-Kurse geschleppt und soll während den Mahlzeiten erste Latein-Kenntnisse erwerben, damit es eine Chance auf die beste Vorschule erhält.

Die beiden Autorinnen sind selber während ihres Studiums Nannys gewesen und wissen wohl, wovon sie reden. In der Familie X haben sie alles zusammengefasst, was ihnen an Alltags-Absurditäten untergekommen ist. Nanny und Grayer wachsen einem während des Lesens wirklich ans Herz und es tut stellenweise richtig weh, zu lesen, wie verächtlich und respektlos Mrs. X mit ihnen umgeht. Im Endeffekt kann das natürlich nicht gut gehen und der Leidtragende ist dabei vor allem Grayer. Und man hat die Gewissheit, dass Mrs. X nur eine von vielen Menschen ist, die es nie lernen werden, mit anderen Menschen respektvoll umzugehen. Trotz dieses etwas traurigen Fazits ist dieses Buch zum schreien komisch und an Absurdität nicht zu überbieten. Die Verfilmung wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn Miramax hat sich die Rechte schon gesichert. Wer noch ein Buch für die Sommerferien sucht, dem seien die "Nanny Diaries" wärmstens empfohlen!

[Dorothée Büttgen, Juni 02]

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