"Ploughing Potter's Field"
(HarperCollins, Paperback, 2000, gelesen: Juli 00)
"The tabloids called Frank Rattigan 'the Beast of East 16'. The authorities called him a dangerous sociopath. But one man called him the only possible road to redemption.
When Adrian Rawlings undertakes a series of interviews with the incarcerated killer who spent three days torturing, murdering and dismembering a young air hostess 'for fun', he is totally unprepared for the way the case eats so deeply into his own psychological neuroses and inadequacies. And as he struggles to find the vital threads to rationalize the horrifying, unthinkable crime, he finds himself drawn into a dark world of secret histories and hidden agendas which stretch far beyond the Beast himself.
But perhaps the answers Rawlings strives for lie buried within his own childhood - a place where vulnerable minds are always prey to the evil machinations of others ..."
Am Anfang dieses dokumentarischen Romans steht eine recht interessante Frage: Gibt es so etwas wie das absolut Böse? Adrian Rawlings - dessen Weg zur Forensischen Psychiatrie einen eigenen Roman wert wäre - ist wild entschlossen zu beweisen, dass Francis James Rattigan, das Biest von East 16 in keiner Weise unterschiedlich ist zu den restlichen Irren, die in Oakwood High Security Mental Hospital eingesperrt sind. Dabei enthüllt er eine Geschichte schrecklichsten Kindesmissbrauchs und einer Coverstory, die ihresgleichen sucht.
Eingestreute Tagebucheintragungen und Auszüge von Tonbandaufzeichnungen verstärken den dokumentarischen Effekt dieses Buchs, ein wenig in der Tradition von G. Leroux' "Phantom der Oper". Interessant wird die Geschichte auch dadurch, dass Rawlings eine Familie hat und wir ihn als soziales Wesen erleben, nicht nur als selbsternannten Privatdedektiv und das sein Tun unmittelbar Einfluss hat auf seine Familie und sein Verhältnis zu ihr.
Obwohl der Leser am Ende des Romans all die Erklärungen erhält, die er erwartet, ist der Roman lesenswert, insbesondere für jene Leser, die einen 'guten' bösen Plot-twist am Ende mögen. Und was Adrian anbelangt, er bekommt viel mehr als er sich gewünscht hat.
[Jürgen Kucklinski, Oktober 00]
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