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Thomas Staab, Copyright: T. Staab

Thomas Staab
geboren: 29.05.1971
in: New York
Bibliographie:
1999 .|. Vampire's Waltz .|. Bookworm's Meinung
2000 .|. Heart of Ice, Blood of Fire .|. Bookworm's Meinung
unknown .|. Shadows never sleep

Vampire's Waltz
"Vampire's Waltz" (Crazy Wolf Publishing, Paperback, First Edition, 1999, gelesen: Januar 01)
"Christine Ferranti never asked to be pregnant. There had to be a million times she wished her child had never been conceived. Now something is after her unborn baby. Something that wants to use her daughter to destroy humanity and usher in the Age of the Vampire. Christine must make a choice: turn her back on a child she never truly wanted, or fight to save her daughter no matter the consequence."

Von allen Lebewesen auf der Erde sind die Menschen noch die Schwächsten und Unwichtigsten. Vampire, Unsterbliche und Formwandler sind, jeder auf seine Art, weitaus mächtiger und bekämpfen sich gegenseitig schon lange ohne Gnade. Trotzdem ist es ein menschliches Baby, das die Rettung für die aussterbenden Vampire sein soll. Um dieses Baby zu bekommen, und damit die Alleinherrschaft ihrer Art zu sichern, legt Glynis, das Oberhaupt der Vampire, sogar die Stadt Manhattan in Schutt und Asche und verwandelt fast die gesamte Bevölkerung der Stadt in Blutsauger. Übrig bleiben ein Formwandler und ein Unsterblicher, beide die letzen ihrer Art, und drei Menschen. Während diese fünf mit Glynis um ihr Überleben und das Baby kämpfen, erfährt der Leser nach und nach eine faszinierende Geschichte, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat.

Die Handlung ist komplex, denn sie ist von vielen Rückblicken durchzogen. Und diese Rückblicke sind fast schon ein bisschen zu kurz, denn es wird eine Geschichte angedeutet, die alleine ein dickes Buch wert wäre. Vielleicht tut uns der Autor ja einmal den Gefallen und greift die Vergangenheit von Armondo, dem Unsterblichen, Glynis, Aldrew und den dreizehn Häusern der Vampir-Clans, dem 'Firefall' und Pastore, dem letzten Formwandler nochmal auf. Es würde sich bestimmt lohnen.
Aber auch so, wie es ist, ist es ein unglaublich spannendes Buch, das sich kein Fan von Vampir-Geschichten entgehen lassen sollte. Und irgendwie läßt sich der Eindruck nicht leugnen, dass das Ende offen ist und es eine Fortsetzung geben könnte. Da das Buch im Verlag des Autors erschienen ist, wird es wohl so bald nicht auf Deutsch zu haben sein. Aber das sollte einen auf keinen Fall abhalten, die Geschichte zu lesen!
[Dorothée Büttgen, März 01]

Heart of Ice, Blood of Fire
"Heart of Ice, Blood of Fire" (Crazy Wolf Publishing, Paperback, First Edition, 2000, gelesen: Mai 01)
"Throughout history love has driven men to madness. Men have started wars, razed cities and built monuments for love. Some write poems and paint portraits. One man has been pushed beyond insanity by love. He's torn a hole through time and space to be with the woman he loves, so he can kill her, again and again ..."

Patrick Sweeny ist besessen von seiner Liebe zu Angela. Sie ist die einzige Frau, die ihn jemals abgewiesen hat. Und er kann nicht verstehen, dass sie ihm, dem beliebten Sohn reicher Eltern, einfach so widerstehen konnte. Nachdem ihre erste Begegnung mit dem gewaltsamen Tod von Angela endete, musste er einen Weg finden, diese Begegnung zu wiederholen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Dies als einen Pakt mit dem Teufel zu beschreiben, ist aber noch zu harmlos. Patrick hat einen Weg gefunden, immer und immer wieder in parallele Realitäten zu springen, um die Frau seiner Träume immer und immer wieder zu erobern ... und immer und immer wieder zu versagen. Jetzt endlich glaubt er, am Ziel zu sein, denn etwas ist in dieser Realtiät anders mit Angela. Etwas, was vorher noch nicht da war. Doch er erkennt nicht, dass sie damit zum ersten Mal auch die Chance hat, Patricks Treiben ein Ende zu setzen.

Thomas Staab erzählt in seinem zweiten Roman eine komplexe Geschichte mit erstaunlichen Figuren. So vielschichtig wie die Realitäten in der Quantentheorie sind, so vielschichtig sind auch seine Charaktere. Dieser Roman spielt mit der Wahrnehmung des Lesers. Hat man wirklich auf alle Namen und Beschreibungen geachtet? Dann sind einem einige Wendungen bestimmt schon etwas eher klar. Aber im Normalfall ertappt man sich dabei, dass man es eigentlich hätte wissen müssen, aber nicht wahr haben wollte. Wie kann es mehr als einen Mann geben, der Angela abgöttisch liebte und nicht retten konnte?
Die Gewalt ist stellenweise sehr grafisch beschrieben. Einige Szenen erinnern an Poppy Z. Brite oder Bret Easton Ellis, aber es wird eigentlich nicht zu viel. Der Rest spielt sich in der eigenen Vorstellung ab und wie graphisch die wird, bleibt ja jedem selbst überlassen. Eine unbedingte Empfehlung für jeden, der es etwas heftiger vertragen kann. Und der vor komplexen Spielen mit der Realität nicht zurückschreckt.
[Dorothée Büttgen, Juli 01]

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