"Ein ganzer Kerl /
A Man in Full"
(BCA, Hardcover, 1998, gelesen: März 99)
"The Setting is Atlanta, Georgia - a racially mixed, late-century boomtown full of fresh wealth
and wily politicians. The protagonist is Charles Croker, once a college football star, now a
late-middle-aged Atlanta conglomerate king whose outsize ego has at last hit up against reality.
Charlie has a 29.000-acre quail-shooting plantation, a young and demanding second wife - and
a half-empty office complex with a staggering load of debt...."
Darüber hinaus geht es u.a. noch um Conrad Hensley, einen jungen Mann, der
nach seiner Entlassung aus einem von Crokers Warenhäusern Bekanntschaft mit dem
amerikanischen Rechtssystem macht, Fareek 'the Cannon' Fanon, einen der Vergewaltigung
verdächtigten Football-Star, Roger White II, seinen Anwalt und Martha Croker, Charlies erste
Ehefrau. Diese Personen kreisen alle um Charlie Croker herum, der, bewusst oder unbewusst, ihr
Leben beeinflusst.
Auf dieses Buch habe ich lange gewartet. 10 Jahre vorher hatte ich Tom Wolfes letztes Buch
'Bonfire of the Vanities' geradezu verschlungen. Es war für mich DAS Buch der 80er. Jetzt
sollte also DAS Buch der 90er folgen ... Ich habe die 742 Seiten meiner Ausgabe brav gelesen, es
dann wieder ins Regal gestellt und vergessen. Man kann nicht generell sagen, dass es 'schlecht' ist,
aber für mich fällt es definitiv unter die Kategorie 'Na gut, da hat einer ein Buch geschrieben'.
Es hinterlässt einfach keinen Eindruck. Und deshalb fällt mir auch nichts weiter ein, was
ich darüber sagen könnte. Schade eigentlich.
[Dorothée Büttgen, Mai 99]