"Harry Potter und der Feuerkelch /
Harry Potter and the Goblet of Fire"
(Scholastic Inc., 1st American Edition, Hardcover, 2000, gelesen: Dezember 00, Februar 03, Juli 07)
"... the pivotal fourth novel in a seven-part tale of Harry Potter's training as a wizard and his coming of age. Harry wants to get away from the pernicious Dursleys and go to the International Quidditch Cup with Hermione, Ron, and the Weasleys. He wants to dream about Cho Chang, his crush (and maybe do more than dream). He wants to find out about the mysterious event that's supposed to take place at Hogwarts this year, an event involving two other rival schools of magic, and a competition that hasn't happened for a hundred years. He wants to be a normal, fourteen-year-old wizard. Unfortunately for Harry Potter, he's not normal - even by wizarding standards. And in his case, different can be deadly."
Großartig, spannend, noch besser als der dritte Teil ... Harry's viertes Schuljahr in Hogwarts steht dem dritten Jahr in Sachen Abenteuer, Humor und Gefahr in nichts nach. Im Gegenteil: die Geschichte ist ziemlich komplex und selbst das Happy End ist diesmal nicht ganz lupenrein, sondern enthält ein paar sehr traurige Momente. Überhaupt spielen Emotionen eine große Rolle: Harrys erste Liebe, verletzte Gefühle bei Hermione, ein großer Streit zwischen Ron und Harry ... wenn die beiden sich endlich wieder vertragen, fällt nicht nur Harry ein großer Stein vom Herzen. Als Leser möchte man die beiden am liebsten bei den Ohren packen und sie zwingen, sich nicht mehr böse zu sein.
Harry ist diesmal Teil eines großen, ausgeklügelten Plans, in den er hineingezogen wird und bei dem er nur versuchen kann, sich so gut wie möglich zu behaupten und am Leben zu bleiben. Er kann von alleine nichts tun, um dem unweigerlichen Ende auszuweichen und muss sich der Gefahr stellen. Nur: woraus die Gefahr genau besteht, erfährt der Leser erst im gleichen Moment wie Harry. Man hat zu keinem Zeitpunkt eine Chance, zu ahnen, was auf Harry zukommt. Und das führt zu einem der spannensten Finales die es je in einem Buch zu lesen gab. Die Geschichte auf den letzten 100 Seiten nochmal aus der Hand zu legen ist so gut wie unmöglich.
Am Ende kommt Harry zwar lebend aus der ganzen Sache raus, aber dennoch verletzt und verändert. Und um einiges schlauer. Er kann sich jetzt schon darauf einrichten, was im nächsten Jahr vor ihm liegt. Keine Frage: für dieses Buch brauchen sowohl Kinder als auch Erwachsene gute Nerven und die Zeit bis zum nächsten Teil wird lang werden!
[Dorothée Büttgen, Dezember 00]
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"Harry Potter und der Orden des Phoenix /
Harry Potter and the Order of the Phoenix"
(Scholastic Inc., 1st American Edition, Hardcover, 2003, gelesen: August 03, Juli 07)
"There is a door at the end of a silent corridor. And it's haunting Harry Potter's dreams. Why else would he be waking in the middle of the night, screaming in terror? Here are just a few things on Harry's mind: A Defense Against the Dark Arts teacher with a personality like poisoned honey. A venomous, disgruntled house-elf. Ron as keeper of the Gryffindor Quidditch team. The looming terror of the end-of-term Ordinary Wizarding Level exams.
... and of course, the growing threat of He-Who-Must-Not-Be-Named. In the richest installment yet of J.K. Rowlings seven-part story, Harry Potter is faced with the unreliability of the very government of the magical world and the impotence of the authorities at Hogwarts.
Despite this (or perhaps because of it), he finds depth and strenght in his friends, beyond what even he knew: boundless loyalty; and unbearable sacrifice..."
Ja, die Wartezeit war lang und ich hätte sehr gerne gesagt, dass sie sich auch gelohnt hat. Aber ganz im Gegenteil: Was im vierten Teil so spannend und großartig zu Ende ging, konnte im fünften Teil leider nicht aufrecht erhalten werden. Statt eines Buchs, das man unbedingt gelesen haben muss, handelt es sich jetzt um einen Roman, den man ganz nett mal lesen kann, wenn nichts anderes im Haus ist, aber den man wirklich nicht durchgearbeitet haben muss. Und stellenweise war es echte Arbeit, nicht nur weil der Wälzer mit 870 Seiten (in der US-Fassung) ganz schön dick und schwer geworden ist. 200-300 Seiten weniger hätten der Geschichte wirklich gut getan, ohne dass man auch nur ein einziges Highlight hätte auslassen müssen.
Harry hat es schwer im 5. Hogwarts-Jahr. Alle und alles wendet sich gegen ihn, und er hat keine Ahnung, warum. Von ein paar kleinen Höhepunkten zwischendurch abgesehen ist die Geschichte deprimierend ohne Ende. Ich hab mich die meiste Zeit gefragt, wann denn endlich jemand Erbarmen mit dem armen Harry (und mit mir) hat, und ihn in die größere Bedeutung der Geschichte einweiht. Denn dass es einen 'Master-Plan' geben muss, ist klar. Nur der Weg dadurch ist durch wenig Abwechslung gekennzeichnet - es passiert einfach nichts (im Gegensatz z.B. zum vierten Teil, wo allein schon die einzelnen Abschnitte des Triwizard-Tournaments für einen Höhepunkt nach dem anderen sorgten). Dass die Auflösung des Rätsels am Ende auch nicht so richtig spannend ausfällt, tut dem Gesamteindruck auch schon keinen Abbruch mehr.
Ich liebe die Harry Potter Welt wirklich sehr, und den vierten Teil halte ich für absolut großartig, aber der fünfte Teil ist für meinen Geschmack einfach zu frustrierend und macht keinen Spaß.
[Dorothée Büttgen, Oktober 03]
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