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"Ex Libris. Bekenntnisse einer Bibliomanin / Ex Libris: Confessions of a Common Reader"
(Farrar, Straus and Giroux, First Edition, Hardcover, 1998, gelesen: Dezember 98)
"Anne Fadiman is - by her own admission - the sort of person who learned about sex from her father's
copy of Fanny Hill, whose husband buys her nineteen pounds of dusty books for her birthday,
and who once found herself poring over a 1974 Toyota Corolla manual because it was the only
written material in her apartment that she had not read at least twice."
Dieser erste Satz im Schutzumschlag hatte mich neugierig gemacht. Der erste Punkt kam mir
merkwürdig bekannt vor. Den zweiten Punkt würde ich mir wünschen,
obwohl sich dann gleich die Frage aufdrängt, wo wir so schnell eine neue Wohnung herkriegen,
um die Bibliothek zu vergrössern. Und beim dritten Punkt war ich mir sicher, daß mir das
nie passieren würde, denn ich kaufe für mein Leben gerne Bücher, muss sie aber
dann nicht direkt lesen. Es reicht, wenn sie im Schrank stehen und auf mich warten.
Den Ausschlag gab dann eine Stelle weiter unten im Text: "... and who
considered herself truly married only when she and her husband had merged collections ("Marrying
Libraries"), ...". Da wollte ich wissen, was das bedeutet.
'Ex Libris' besteht aus 18 Essays zum Thema 'Bücher'. Es geht um das zwanghafte Korrekturlesen
von Speisekarten; laut vorlesen; lange unbekannte Wörter; die Frage, ob Bücher
erst dann richtig gelesen worden sind, wenn sie auch danach aussehen; Bücherregale und noch
vieles mehr.
Als Buchliebhaber kommt man sich an den meisten Stellen merkwürdig ertappt vor. Und den
Rest kann man hervorragend nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein absolutes
Muss in jedem Bücherschrank.
Und was das 'Marrying Libraries' anbetrifft, sind mein Mann und ich wohl immer noch nicht so richtig
verheiratet, denn wir haben noch immer 3 Ausgaben von J.R.R. Tolkiens 'The Hobbit'
nebeneinander im Schrank stehen.
[Dorothée Büttgen, Mai 99]
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